Kurz-Infos

OP-Dauer:
90 Minuten

Anästhesie:
Narkose

Klinikaufenthalt:
1 Tag

Stütz-BH:
6 Wochen, die ersten 3 Wochen auch nachts

Sportpause:
4 - 6 Wochen (Beintraining ohne Erschütterung bereits nach 1 Woche)

Schwellungen:
2 Wochen

Duschen:
Duschen der Wunde nach 3 - 5 Tagen

Sonnenbad, Solarium:
Geschützt nach 3 Wochen,
ungeschützt nach 8 Wochen

Kosten:
Preis auf Anfrage

Brustvergrößerung

Was ist eine Brustvergrößerung?

Brustvergrößerung durch Implantate

Die Gründe für eine Brustvergrößerung sind vielfältig. Neben anlagebedingt geringer Brustgröße wollen sich viele Frauen nicht damit abfinden, dass sich ihre Brustform verändert hat, wie das nach einer Schwangerschaft, nach starkem Gewichtsverlust oder altersbedingt der Fall sein kann. Die Entscheidung für ein Brustimplantat erfolgt fast immer aus ästhetischen Gründen und ist generell keine Frage des Alters.

Welche Ergebnisse können mit der Brustvergrößerung erzielt werden?

Mit einem Brustimplantat erhalten Sie eine volle und feste Brust, welche sich natürlich anfühlt. Die Ergebnisse sind sehr dauerhaft und halten viele Jahre - aber nicht ewig. Der natürliche Alterungsprozess und die Schwerkraft können die Form der Brust im Laufe der Jahre wieder verändern. In diesem Fall können Sie durch eine Bruststraffung das Aussehen Ihrer Brüste wieder verjüngen.

Als Implantate werden heute Kissen aus Silikongel mit einer texturierten Oberfläche verwendet. Mit dieser Oberfläche wird die Gefahr einer Kapselverhärtung weitgehend ausgeschlossen. Der Schnitt erfolgt entweder in der natürlichen Hautfalte unter der Brust oder im Bereich der Brustwarze. Durch diese Öffnung schafft der Chirurg einen Hohlraum, in den er das Implantat einsetzt. Dieser Hohlraum wird entweder direkt hinter dem Brustgewebe geschaffen oder zwischen dem Brustmuskel und den Rippen. Ausgehend von Ihren körperlichen Gegebenheiten werden Sie gemeinsam mit dem Chirurgen die gewünschte Implantatgröße bestimmen.

Anästhesieform und Klinikaufenthalt

Der Eingriff wird teilstationär mit einer Übernachtung durchgeführt. In Narkose ist die Operation für die Patientin stress- und problemfrei und der Chirurg kann in Ruhe die erforderliche Feinarbeit leisten. Die notwendigen Voruntersuchungen werden bis eine Woche vor dem Operationstermin durchgeführt.

Wie verläuft die Operation?

Vor der Operation sollte eine Tastuntersuchung, im Zweifelsfall eine Mammographie oder eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden, um eventuelle Gewebeveränderungen vor dem Eingriff feststellen zu können. Eine Woche vor der Operation ist auf Schmerzmittel wie z.B. Aspirin zu verzichten, da diese die Blutgerinnung verzögern. Auch den Genuss von Alkohol und die Einnahme von Schlafmitteln sollten Sie vermeiden.

Der Chirurg wird das Implantat so einsetzen, wie Sie es mit ihm besprochen haben. Durch einen kleinstmöglichen Schnitt wird in Feinarbeit der erforderliche Hohlraum geschaffen, in den das Silikonkissen eingesetzt wird. Die Wunde wird mit feinen Fäden intrakutan verschlossen. Unmittelbar nach der Operation wird ein stützender BH angelegt. Sie müssen mit einer Operationsdauer von ca. 60 bis 90 Minuten rechnen.

Welche Komplikationen können bei einer Brustvergrößerung entstehen?

Die Schnitte hinterlassen kleine Narben, die im Laufe der Zeit aber verblassen und kaum noch erkennbar sein werden. Ein endgültiges Ergebnis kann nach ca. 6 bis 9 Monaten beurteilt werden.

Mit dem natürlichen Heilungsprozess bildet sich eine Kapsel um das Implantat. Je nach Veranlagung kann sich diese Kapsel verhärten, wodurch sich die Brust fester als normal anfühlt. Derartige Verhärtungen können unterschiedlich stark ausfallen und schlimmstenfalls zu Schmerzen, Verlagerung des Implantats oder Verformungen der Brust führen. In seltenen Fällen (ungefähr 5%) ist ein erneuter Eingriff erforderlich, bei dem das Implantatlager erweitert oder das Implantat ersetzt werden muss.

Die doppelwandige Implantat-Umhüllung bietet Schutz bei vor Stößen und Unfällen. Dennoch kann es vorkommen, dass Füllmaterial in das umgebende Gewebe austritt. Unabhängig von der Lage des Hautschnitts kann insbesondere bei großen Implantaten die Empfindsamkeit der Brustwarze vorübergehend beeinträchtigt sein.

In Ausnahmefällen kann es zu Wundheilungsstörungen, Blutergüssen, Infektionen und Wundwasserbildungen kommen, die dazu führen können, dass das Implantat vorübergehend entfernt werden muss. Sind Sie als Frau in einem Alter, in dem Sie regelmäßig Mammographie-Untersuchungen vornehmen lassen, sollten Sie Ihren Arzt in jedem Fall über Ihr Brustimplantat informieren, da dieses die Untersuchungsergebnisse beeinträchtigen kann.

Was ist nach dem Eingriff zu beachten?

Ein spezieller, optimal sitzender BH, der Ihre Brust stützt und sie nicht einengt, sollte in den ersten 3 Wochen getragen werden. Sie sollten in dieser Zeit jede Überbeanspruchung vermeiden (sportliche Aktivitäten und Haushaltsarbeiten). Mit kalten Duschen können Sie die Durchblutung anregen und den Heilungsprozess unterstützen.

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